Erfolgreiche Saison und erster Podestplatz im Juniorenweltcup - in der Weltspitze angekommen
Die Rodelsaison 2012/2013 ging mit einem Paukenschlag zu Ende. Mit dem zweiten Rang im Weltcupschlussrennen in Winterberg (GER) gelang dem Wernetshauser Christian Maag zusammen mit seinem Doppelsitzerpartner Luca Hunziker vom Zürcher Bobklub der erste Podestplatz in seiner Karriere. Bereits in den vorangegangenen Rennen hatte sich dies abgezeichnet und auch an den Juniorenweltmeisterschaften auf der Olympiabahn von 2002 in Park City (USA) Ende Januar hatten sie sich bereits eine Medaille erhofft. Im Training gehörten die zwei Athleten stets zu den Schnellsten, ja sie vermochten gar die im Weltcup führenden deutschen Teams zu schlagen. Somit gehörten sie zum Favoritenkreis und scheiterten letztendlich dann an ihren Nerven. Der erste Rennlauf misslang und damit reichte es wie schon im Vorjahr noch für den fünften Schlussrang. Stefan Höhener, ehemaliger Olympiateilnehmer, der selbst dreimal auf dem Podest stand, betreute die Beiden in Nordamerika. Für ihn gehören die zwei zur Weltspitze und er ist überzeugt, dass sie die besten Voraussetzungen mitbringen, um auch bei der Elite mithalten zu können. Mit den weiteren guten Platzierungen auf Rang acht in Lillehammer (NOR), Rang zehn in Königssee (GER), Rang vier in Calgary (CAN) – wo ihnen nur 44 Tausendstel zum dritten Rang fehlten – und dem Rang zehn in Igls (AUT) schlossen Christian Maag und Luca Hunziker die Saison auf dem sechsten Rang im Weltcupschlussklassement ab.
Noch besser als das Schweizer Doppel startete Natalie Maag in die Saison. Bereits im ersten Weltcuprennen in Lillehammer (NOR) erreichte sie den sehr guten vierten Rang, obwohl für sie die Bahn in Norwegen Neuland war. Mit dem sechsten Rang im zweiten Weltcuprennen in Königssee bestätigte sie diese gute Leistung. Trotz dieser sehr guten Leistungen verzichtete man darauf, Natalie Maag mit an die Rennen in Nordamerika zu schicken. Mit ihren fünfzehn Jahren bestritt sie die bisherigen Rennen noch in der Jugend A-Kategorie und hätte somit kaum Chancen auf eine gute Platzierung bei den Juniorinnen gehabt. Mit den Rängen sieben in Oberhof (GER), acht in Igls (AUT) und zwölf in Winterberg (GER) schloss sie die Saison auf dem achten Rang im Gesamtweltcup ab.
Zukunftsaussichten
Nach einer vier- bis sechswöchigen Trainingspause beginnt bereits das Training für die Olympiasaison 2013/2014. Da Christian Maag zusammen mit seinem Doppelpartner nun altershalber in die Elite wechselt, sind die Olympischen Spiele das grosse Ziel der Beiden. In der Regel werden ein bis zwei Jahre benötigt bis man sich in der oberen Stärkeklasse zurechtfindet. Zudem steht Christian Maag der Lehrabschluss bevor und sein Doppelpartner absolviert im Sommer die RS. Die Chancen, sich für Olympia zu qualifizieren sind deshalb eher gering – aber nichts ist unmöglich.
Natalie Maag beginnt nach den Sommerferien ihre KV-Ausbildung an der United School of Sports in Zürich. Sie kann sich somit voll auf den Leistunssport konzentrieren und hofft, ihr Ziel Olympia 2018 in Südkorea erreichen zu können.
Zuletzt geändert am: 04.03.2013 um 18:10
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